Wer ist Electra?

Liebe(r) BesucherIn, Du möchtest mal vorsichtig schauen, ob ein Greyhound etwas für Dich ist? Ich bin weder von der Größe noch vom sonstigen Habitus eine typische Grey. Ich bin eben Electra! Sicher schnell, super verschmust, kinderlieb, verspielt, anhänglich, lernfreudig, aktiv und doch ausgeglichen (nur im Haus ), wunderschön mit meinem "Du-kannst-mir-nicht-widerstehen-Blick", spritzig und wach im Geist. Hier lade ich Dich zum Lesen meines Tagebuchs ein. Ich schreibe sehr unregelmäßig, aber sicher gute Geschichten! :-) Durch das Lesen kannst Du prima meine Entwicklung verfolgen. Vor allem die Resozialisierung in 2014 unter Anleitung von Andreas Ohligschläger. Kurze Infos über mich findest Du rechts unter Electra´s Fakten. Auf Dein Feedback freue ich mich. Liebe Grüße Electra O.
















Sonntag, 24. Juni 2012

24.06.2012 Sommerfest der Tieroase

Ui, bin ich kaputt. So ein aufregender Tag heute, viele Eindrücke, unerfüllte und erfüllte Greyträume!

Begonnen hat der Tag mit einer kleinen Waldrunde und ohne Frühstück: Es musste wieder Sonntag sein! Also ab auf den Platz zum Üben. Mir fällt es schon sehr schwer Derry nur zuzuschauen, wenn er auf seine BH hinarbeitet. Angebunden an die Bank auf dem Platz - wo er doch immer wieder Leckerli bekommt! Ich hörte davon, dass die Leckerligabe weniger werden soll und er trotzdem diese vielen Sitz- und Laufübungen machen soll. Seit ich hier bin ist er nicht sehr viel weitergekommen. Ich mache doch gar nichts? Nach Derry war ich dran und durfte "Hier" und "Fuß" üben. Ohne solche Übungen zu absolvieren habe ich keine Chance an die leckere Blutwurst zu kommen. Unsere Übungseinheit heute war aber relativ kurz, keine Ablage unter Ablenkung mehr. Dafür machte Lars wieder Startklappe und Derry und ich konnten schön rennen. Anschließend fuhren wir mit unserem Hundehotel weiter, ca. ne gute Stunde. Dann fing es an zu regnen und wir stiegen aus. Auch komisch. Vorher konnten wir schon viele Windhunde durch die Windschutzscheibe sehen. Hat das was miteinander zu tun? Draußen gingen wir an eine Art Pforte, dort gaben wir das Brot ab, ich wurde gleich von einer netten Dame als Electra erkannt (das Tagebuch wird gelesen!) und dann sahen wir schon Llama und Cielo. Anschließend kam gleich Duke, aber der beachtete uns nur kurz. Keine Absprache mit Llama möglich uns einen Scherz mit ihm zu erlauben. Wir gingen gleich zu viert zum Auslauf, um zu schauen, ob die Luft rein war. Das bedeutet: ohne anwesende kleine Hunde. SIE erzählt uns immer und immer wieder, dass die kleinen schönen Beutetiere Hunde sind und wir sehr lieb zu denen sein sollen. Das fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer, wenn ich in Tobelaune bin. Ganz ehrlich gesagt fällt mir das überhaupt noch sehr schwer zu kleinen Hunden nett zu sein. Vielleicht bin ich nicht multitaskingfähig, an Beute denken, in Tobelaune sein und kleine Rassen als Hunde erkennen, das ist zu schwer. Deshalb trage ich ja auch dauernd einen Maulkorb, sicher ist sicher. Wenn man wie ich direkt von der Rennstrecke kommt lernt man in der entscheidenden Entwicklungsphase leider das Falsche bzgl. kleiner Hunde. Ich möchte das hier zur Schonung der Leser nicht näher beschreiben. Jedenfalls hatten wir großes Glück und der Auslauf war frei bzw. voll reiner Luft! Ein weiterer Traum von uns zwei Greys war ja, dass alle einen Maulkorb im Auslauf tragen sollten. Dieser Traum war durch die Regeln für den Auslauf erfüllt! Eins sollte man aber auch wissen: Kommen kleine Hunde zu mir in den Auslauf kann ich denen unbeabsichtigt trotz Maulkorbs sehr weh tun, wenn ich mich auf einen stürze. Und Wehtun ist ja nun mal streng verboten in dieser neuen Welt. Alles sehr verwirrend für mich. Manche Leute denken, wir mögen keine kleinen Hunde, aber das stimmt ja so nicht. Das Gegenteil ist der Fall: Wir wollen ja nur gutes für die kleinen, deshalb wünschen wir sie uns außerhalb der akuten Gefahrenzone.Wir vier Freunde tobten nun aber los und Cielo mobbte seine eigene Llama derart, dass Derry und ich uns ihm anschlossen. Wie ich mich dafür jetzt schäme! Llama ist sonst Derrys beste Freundin, die laufen immer so schön zusammen. Llama wurde gerettet, bekam natürlich Notfalltropfen und erholte sich bald wieder. Wir tobten dann in Minigruppen, das war besser für das kleine Mädchen. Anschließend gingen unsere Menschen mit uns zum Essen. Wir bekamen natürlich nichts, na, da war doch so ein kleines Tier unter dem Nachbartisch? Ich fixierte und schleckte mir schon die Schnute, aber SIE griff wieder mal ein. Macht SIE denn nie Sonnntag, Feierabend oder was? Ja, natürlich trug ich meinen Korb, daher rührte ja unser nächster Traum, den SIE dem Tagebuch der Tieroase verraten hatte. Entspanntes windiges Miteinander ohne Beutebeteiligung. Es ist auch wirklich anstrengend für mich meinen Beutetrieb in den Griff zu bekommen. Als dann noch am Nachbartisch auf der anderen Seite wuschelige Kleintiere Raum einnahmen war ich kurz vorm Durchdrehen. Was ich mir wünsche? So ein Umfeld wie an Mamas Geburtstag: Windiges freies Miteinander. Davon darf ich doch hin und wieder träumen? Die kleinen "Normalos" können ja überall freie Freude haben, wir nur bei windigen Angelegenheiten. Mit wir meine ich alle diejenigen Greys, die eben nie in ihrer Jugend lernen durften, dass es kleine Tiere gibt, die nette Hunde sind. Sollen wir denn immer und überall die Bösen sein? Gut, dass ich Dir meine Gedanken anvertrauen kann, liebes Tagebuch, mit Derry habe ich da auch schon öfter drüber gesprochen. Wenn ich nur wüsste, wie ich in meinem Kopf den Beute-Hund-Nettsein-Schalter umlegen könnte! Derry weiß es auch nicht so genau. Manchmal klappt´s, manchmal auch nicht. Ob da jemand von den Lesern uns einen Tipp geben kann? Der nächste Pflegegrey soll einer werden, der kleine Hunde kennt und lieb zu denen ist, hat SIE gesagt. An dieser Aussage schmerzen mich genau zwei Punkte: Was ist mit unseren armen "Kumpels", die sind wie Derry und ich? Bekommen die dann keine Überlebens- bzw. Vermittlungschance mehr? Und was heißt eigentlich der NÄCHSTE Pflegegrey??? Ob ich heute Nacht wohl schlafen kann bei diesen grüblerischen Gedanken? Ups, jetzt habe ich ganz vergessen zu erzälen, wie der Tag weiterging. Derry und ich kamen ins Hundehotel außer Sicht der kleinen Hunde zum Entspannen. Ich wurde später zum Anprobieren neuer Halsbänder herausgeholt und anschließend holten wir Derry zum Toben mit Llama und Cielo ab, denn es wurde doch tatsächlich noch sonnig! Also unter´m Strich muss ich sagen, dass beinahe alle vier von uns kommunizierten Träume in Erfüllung gegangen sind. Selbst der trockene-Wetter-Traum erfüllte sich am Schluss! Nur waren da leider keine anderen Greys mehr zum Toben da. Schade, da entsteht doch ein neuer (von Derry alter) Traum für nächstes Jahr: Eine halbe Stunde Auslauf nur für Windis, alle mit Korb. So, träumen darf ich ja, oder? Und damit der schneller in Erfüllung geht frage ich doch mal meine Leser: Wer möchte denn im Kalletal diesen Traum regelmäßig mit realisieren? Wir planen da etwas.....  :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen