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so war´s bevor Electra kam |
So, jetzt melde ich mich mal zu Wort. Ich bin Derry, der große, schöne, glänzende, schwarze, beeindruckende, ausgeglichene Grey mit der sehr ausgeprägten Jagdleidenschaft.
Meine Adoptivmama spinnt ja
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Das Gespann fährt ungefähr so schnell wie ich laufen kann! :-)
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Pause bei Günter´sKurve |
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Zuschauerbereich meiner Lieblingsrennstrecke
Hasen und Freilauf! Deshalb der Korb :-) |
manchmal ein bißchen, das ist in der Regel ganz nett. Ich darf dann Motorrad mitfahren oder über eine echte Motorsportrennstrecke toben. Aber als sie mir Electra anschleppte musste ich mich schon fragen, was das denn nun sollte? Da kommt so ein niedliches Mäuschen hierher, klaut mir grundsätzlich meine Lieblingsplätze, macht sich breit, bringt mich um einen Großteil der Aufmerksamkeit von IHR und bringt sowieso alles durcheinander. Sie springt uns vor der Nase herum, stellt mit Vorliebe Bein und Pfote, weckt mich unsanft auf, wenn ich schön tiefenentspannt schlafe und stiftet allerhand Unruhe in MEINEM Zuhause. Nun bin ich aber sicher der sozialste Grey unter der ir(d)ischen Sonne und lasse mir das allermeiste gefallen. Ich liege auf dem Boden anstatt auf meinem Podest, ich ziehe traurig Leine wenn sie mein Sofa vereinnahmt hat, sie liegt als erste in meinem Bett und natürlich scheuche ich sie dort nicht weg. Dafür bin ich viel zu nett und sie zu niedlich. Sie schaut dann mit ihren großen Kulleraugen so unschuldig drein, dass mir als Mann dann eben doch das Herz schmilzt. Obwohl sie ja ein richtiges Luder ist. Sie weiß genau, was sie darf und was nicht. Sie nutzt ihr Wissen aber nicht immer. Nagut, es sind erst drei Wochen, wenn ich zurückdenke wie lange ich gebraucht habe um Sitzen zu lernen, nur draußen zu strullen oder NICHT in Mamas Bett zu gehen.
Ich bin jetzt knapp 1,5 Jahre hier und das letzte Mal ins Haus gestrullt habe ich als im Februar Henry zu Besuch hier war. Nun, als Kerl, der so gutmütig ist, habe ich eben andere Methoden um zu zeigen, dass das hier MEIN Zuhause ist. Aber was soll ich gegen so eine niedliche Blondine schon unternehmen können? Gestern Abend quetschte sie sich zu uns auf´s Sofa, obwohl nur so viel Platz war wie ein Teller groß ist.
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keine Beute - es ist meine Zunge! |
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Harzurlaub mit "Freilauf" (mobiler Schafzaun) |
Flupp lag ihr knackiges Hinterteil auf meinem Gesicht und die Pfoten steckten in Bauch und Ohren. Was soll ich dagegen tun? Ich grummelte halbherzig aber unsere Adoptiv-Pflege-Mama hat mich so schön gekrault, dass ich gar keine Lust hatte ernsthaft aufzubegehren. Am Ende hätte sie das Kraulen aufgehört, da hätte ich mir ja nur selbst geschadet. Nach einer Schmuseweile hing meine Zunge entspannt aus der Schnauze, meine Nase war an Electra´s Unterbauch gedrückt, schaute dabei etwas gen Himmel und mein ganzer Kopf bewegte sich gleichmäßig im Rhythmus von Electra´s Atemzügen.
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die kleine "Ziege" Lucy - sie kann richtig kläffen und angreifen |

Unglaublich gelenkig die Kleene. Sie ist schon ne kleine Schönheit, etwas tolpatschig und grob manchmal, wenn sie rempelt und ihre schlechten Manieren auslebt. Sie sollte den Grey-Knigge vielleicht mal lesen. Das fängt beim Treppenlaufen an. Muss sie immer rennen und schubsen? Ich warte dann lieber am Fuß der Treppe bis sie durch ist, damit sie mich nicht mal runterwirft. Zuzutrauen wäre ihr das, wild wie sie ist. Schaue ich mir die Normalos im Hundekurs allerdings an kann ich Electra nur ein sehr ausgeglichenes, ruhiges, sanftes und charmantes Wesen bescheinigen. So ein Mäuschen. Ich schaue schon nach ihr, wenn sie auf dem Platz ist und ich im Auto warten muss. Umgedreht möchte ich auch nach ihr schauen, wenn sie im Auto ist, singt und heult, und ich auf dem Platz bin. Manchmal möchte ich aber auch, dass sie wieder weggeht. Vorher war es auch sehr sehr schön hier. So entspannt. Im Moment liegt sie wieder auf MEINEM Podest und schläft tief und fest. Das ist schon entspannt, aber ich zahle halt immer einen Preis dafür, dass hier Ruhe herrscht. Entweder erschrecke ich mich, weil Mama schimpft: Das wirkt bei Electra wahre Wunder, bei mir würde das nur zu Lähmungserscheinungen führen. Oder ich muss eben meine Lieblingsplätze hergeben. Sonst steht sie sowieso davor und schmachtet so lange, bis ich ein wenig an die Seite rücke. Danach wird´s so eng, dass ich weggehe um mich woanders in Ruhe ausstrecken zu können. Ich habe mal das Wort "ambivalent" gehört. Das wollte ich mir merken und hier kann ich es mal passend anwenden.
Ohne sie wäre die Welt viel weniger bunt und
mit ihr wird´s mir manchmal zu bunt. Was tun? Vielleicht könnten wir schauen, dass sie ein eigenes Zuhause findet und wir uns regelmäßig besuchen? Schmusen, toben, üben, um Mama buhlen, das könnten wir dann immer noch tun. Und ich hätte doch meine Ruhe, die ich auch brauche, um fit für unsere
tiergestützte Arbeit zu sein.
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beim Telefoncoaching im Unternehmen |
Die ich sehr liebe.
Helfer auf 4 Pfoten möchte ich auch gleich nach der BH werden. Ein soziales Ehrenamt ist genau das richtige für mich mit meinem Charakter. Nachher lese ich das Resumee nochmnal durch und ergänze evtl. noch was. Ist ja wichtig, dass auch ich mir über alles klar werde. Und was genau wäre die Konsequenz für mich, wenn die süße Maus bliebe? Derry <nachdenklich> PS ich schaue mir mal die Bilder VOR Electra an ...
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in der oberen Welt |
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