Wer ist Electra?

Liebe(r) BesucherIn, Du möchtest mal vorsichtig schauen, ob ein Greyhound etwas für Dich ist? Ich bin weder von der Größe noch vom sonstigen Habitus eine typische Grey. Ich bin eben Electra! Sicher schnell, super verschmust, kinderlieb, verspielt, anhänglich, lernfreudig, aktiv und doch ausgeglichen (nur im Haus ), wunderschön mit meinem "Du-kannst-mir-nicht-widerstehen-Blick", spritzig und wach im Geist. Hier lade ich Dich zum Lesen meines Tagebuchs ein. Ich schreibe sehr unregelmäßig, aber sicher gute Geschichten! :-) Durch das Lesen kannst Du prima meine Entwicklung verfolgen. Vor allem die Resozialisierung in 2014 unter Anleitung von Andreas Ohligschläger. Kurze Infos über mich findest Du rechts unter Electra´s Fakten. Auf Dein Feedback freue ich mich. Liebe Grüße Electra O.
















Montag, 21. Mai 2012

21.05.2012

Juchchchuuuuuhhh! Sie ist wieder da!
Unvorstellbar, da hat sie doch Derry und mich alleine gelassen. Zwei verlassene Ex-Racer Greys, zum Steinerweichen. Als sie wiederkam tat sie ganz cool, hat uns gar nicht beachtet, auch nicht, als ich vor überschäumender Freude an ihr hochsprang. Das habe ich dann gleich wieder gelassen. Nicht mal Lob haben wir bekommen, dass  zwar die Küchentür geöffnet war,  wir aber nichts angestellt haben. Auch das Büro sah beinahe so aus wie vorher. Woanders durften wir nicht hin, da war alles zu. Nach dieser großen Aufregung von ca. einer Stunde liege ich jetzt auf Derry´s Podest im Büro vor ihrem Schreibtisch.
Da kann sie aber grad kein Foto machen, weil ich gestern die Geräte vom Schreibtisch gezogen habe und sie jetzt noch auf einem Haufen dort liegen. Das will sie sicher niemanden sehen lassen.
Ui, jetzt muss ich aus dem Fenster gucken, der Nachbar macht da was interessantes. Übrigens hat sie jetzt auch ihre Fütterungsstrategie geändert. Wenn ich nicht aufgegessen habe bietet sie mir die Reste etwas später wieder an. Dann vertilge ich auch den letzten Krümel. Es ist auch zu aufregend, wenn Derry in der Küche frisst (um nicht zu sagen schlingt) und ich soll im Flur davor essen. Wenigstens sie sollte in Sichtweite sein, damit ich fressen kann. Aber was macht dann Derry in der Zwischenzeit? Kein Wunder, dass ich
 viel zu aufgeregt bin, um eine Portion ganz aufzuessen.
Was für ein Leben - und nun arbeite ich aber wirklich - der Büroschlaf.....
Nun ist Nacht: Der Tag schwülte so vor sich hin und wir hechelten uns kaputt. Ich probierte zwar bei ihr auf der Holly zu liegen - sie hat nämlich dort ihren Sommerschreibtisch - das war zwar nah genug bei ihr, aber unerträglich heiß in der Knallsonne. Nachdem wir mit Schatten im Wald rechnen konnten haben wir dann unsere abendliche Löserunde gemacht. Wir trafen gleich eine nette Familie mit ca. 3-jährigem Jungen, der einen Stock in der Hand hielt. Ich beäugte die drei sehr skeptisch und machte keine großen Anstalten auf sie zuzulaufen. Derry wurde von großen und kleinen Menschenhänden gestreichelt und fühlte sich offensichtlich wohl. Mir war dagegen etwas mulmig. Und siehe da, auch berechtigt. Meine Pflegemama bat die großen und den kleinen Menschen um die Teilnahme an einem Experiment. Da traten sie seitlich an mich heran und ich beschwichtigte gleich, nahm den Kopf zur Seite und trat einen für meine kurzen Beine groooßen Schritt zurück. Ich begann ganz fein am ganzen Körper zu zittern. Dem Himmel sei´s gelobt und gepfiffen - SIE hat die Aktion direkt gestoppt bevor ich zu Schaden kommen konnte. Uff. Das Stückchen Fleischwurst nahm ich trotzdem.
Später trafen wir ein nettes, blondes Nachbarsmädchen, das ca. 10 Jahre alt ist. Vor ihr hatte ich gar keine Angst und ließ mich streicheln.
Nachdem wir dann zuhause zum Abendessen alles aufgefuttert hatten -ja, ich auch! - verließ SIE uns schon wieder. Sie schob behandschuht so ein grünes Ding durch die Gegend und verschwand immer mal wieder aus der Sicht - furchtbar. Was tat sie nur? Ab und zu tauchte sie hinter dem Hundetransporter (WoMo - Anm. der Red.) kurz auf, dann war sie wieder weg und dauernd packte sie was in das grüne große Ding. schließlich kam sie wieder! Endlich war meine Welt wieder in Ordnung. Sie wechselte die Handschuhe und ging vor sich hinsingend: "Sag mir wo die Haufen sind, wo sind sie geblieben,..." durch den Garten. Dann verschwand sie schon wieder! Wo wollte sie denn mit den Stinkern hin?
Später nannte sie es dann "grünen Müll machen". Das kann ich nicht leiden, wenn sie dabei nun verloren geht??? Ich stupste sie ganz dolle an, als sie wiederkam, bohrte immer wieder meine kurze Nase in ihr Bein und freute mich ein Loch in den Bauch! Seitdem ist nichts schlimmes mehr passiert. Hoffentlich bleibt sie jetzt bei uns. Sonst halte ich sie eben beim Schlafen fest, ich liege dann ja in der Nähe und wenn ich ganz stickum unter die Decke krieche merkt sie es bestimmt nicht. Und dann halte ich sie ganz doll fest!

Weewee und gute Nacht!

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